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MIL-Motorradwoche 2020 (Münden)

Tag 1:

Am Sonntag den 23. August starteten wir in unsere diesjährige Motorradwoche.

Leider war aufgrund verschiedenster Gründe die Beteiligung äußerst bescheiden.

So fanden sich nur Steffen und ich an unserem Treffpunkt (Rasthof Buddikate) ein.

Siggi ist dann in Schwarmstedt noch zu uns gestoßen.

 

Im dortigen Truckstop haben wir dann noch eine Kleinigkeit gegessen,

bevor es weiterging zu unserer Unterkunft in Lippoldshausen bei Hann.-Münden.

 

Während der gesamten Anreise wurden wir immer wieder von Staus

und stockendem Verkehr ausgebremst. Fahren auf der Autobahn macht echt keinen Spaß mehr!

Weshalb wir nach Hannover auf die B3 wechselten, um die restliche Kilometer

auf der Landstraße abzureißen.

 

Im Landgasthaus zur Brücke angekommen, stellten wir unsere

Motorräder in der Scheune ab, checkten ein, raus aus den Motorradklamotten

und dann im Innenhof die ersten Bierchen kosten.

Nach einem köstlichen "Strammen Max" gingen wir bei weiteren Bierchen

und Bauers Marillenschnaps zum gemütlichen Teil über.

 

Tag 2:

Nachdem wir gefrühstückt hatten, wollte Siggi mit uns den Hohen Meißner hinauf.

Er hatte sich bereit erklärt, den Tourguide zu machen,

da er über 20 Jahre in der Gegend gewohnt und gearbeitet hat,

und dementsprechend wunderbare Ortskenntnis besitzt.

 

Und das konnte er mit Kurven, Kurven und noch mehr Kurven eindrucksvoll beweisen.

Und er legte eine "flotte" Gangart auf den Asphalt.

 

Eigentlich wollten wir eine kleine Pause im Berggasthof Hoher Meißner einlegen.

Leider standen wir vor verschlossenen Türen.

Anscheinend haben die nur am Wochenende geöffnet.

 

Wunderbare Aussicht vom Hohen Meißner

 

Also ging's wieder bergab.

Als wir an einem Aussichtspunkt die Landschaft bewunderten,

stellte ich mit Entsetzen fest, dass an meiner Guzzi ein Schraube fehlte.

 

Zum Glück hab ich noch einen Blick aufs Motorrad geworfen.

 

In der heutigen Zeit kann man dank Handy schnell mal den nächsten Guzzi Händler googeln.

Und der war gar nicht so weit weg. Auf dem Weg dorthin fanden wir dann noch eine Eisdiele,

die wir spontan für eine kleine Pause nutzten.

 

Beim Guzzi Händler in Borken (Zweiradtechnik Laudy) gab es meine Schraube

leider nicht im Ersatzteilregal. Aber da man uns nicht ohne Hilfe wieder losschicken wollte,

wurde spontan eine von einer anderen Maschine abgebaut und meine Guzzi wieder komplettiert.

Ein super Service, der viel über die Werkstatt aussagt! Danke nochmals.

 

Zurück in unserer Unterkunft konnten wir Ewald begrüßen,

der wegen einer Feier erst am Montag nachkommen konnte.

Susann und Peter, die ebenfalls nachkommen wollten, fehlten allerdings noch.

 

Als wir schon an der Speisetafel Platz genommen hatten, kam dann die Nachricht,

dass die Beiden wegen Problemen mit dem Motorrad lieber wieder umgedreht sind,

und dann mit dem Auto nachkommen wollten. Und so war es auch!

 

Insgesamt hatten wir am Ende des Tages 263 KM mehr auf dem Tacho

 

Tag 3:

Heute sollte es mehr über die Landstraßen gehen.

Zuerst trafen wir beim Goldwing Haus Fuchs in Uslar wieder auf Susann und Peter.

Die Beiden waren mit dem Auto quasi hinter uns her geeilt.

 

Anschließend fuhren wir den Köterberg hinauf.

Wenn man schon in der Gegend ist, muss man dort gewesen sein!

 

 

Dann fuhren wir entlang der Weser zur Sababurg, die leider wegen Umbauarbeiten geschlossen war.

Deshalb fuhren wir weiter nach Hann.-Münden, wo Susann und Peter schon für uns

Plätze an einer Eisdiele frei gehalten hatten.

Das Eis schmeckte wunderbar, aber die Geschichte mit den Apfelstrudeln ist zu lang, um sie niederzuschreiben.

Da müsst ihr mal nachfragen, was da abgelaufen ist.

 

  

 

Nach einem ausgiebigen Bummel durch die schöne Altstadt von Hann.-Münden ging es zurück nach Lippoldsheim.

Und wieder kamen 220 KM zum Kilometerstand hinzu.

 

Tag 4:

Während Susann und Peter wieder gen Heimat fuhren, wollte uns Siggi kulturell auf ein neues Level heben.

Zuerst ging es zum Weserstein, wo Fulda und Werra zusammenfließen und zur Weser werden.

 

 

Danach ging es zu dem Haus, wo 1948 die Währungsreform beschlossen wurde.

Siggi konnte mit Einzelheiten glänzen und erzählte auch was vom ehemaligen Flugplatz in der Nähe.

Der weitere Weg führte uns mit teilweise heftigen Windböen zum Edersee.

Dort kehrten wir im Bikertreff "Zündstoff" ein, wo es Kaffee und Kuchen gab.

 

 

Weiter ging's zum Herkulesdenkmal, wo wir einen fantastischen Blick auf Kassel werfen konnten.

 

Blick über Kassel.

 

Über Hofgeismar, unserem nächsten Halt, hatte Siggi auch viel zu erzählen.

Und die Eisdiele konnte mit lecker Eis und Waffeln glänzen.

 

Anschließend ging es mit der Fähre über die Weser,

wo wir gleich im "Gasthaus zur Fähre" einkehrten, um uns zu stärken.

Das Mettwurstbrot und die Hausplatte waren kaum zu schaffen,

und die Getränkepreise waren unschlagbar günstig.

 

  

 

Danach noch ein paar Kilometer mit dem Motorrad,

und dann gab es wieder richtiges Bier und ein Paar Marillenschnäpse.

Und nochmal 267 KM mehr auf dem Tacho.

Tag 5:

Am letzten Tag gesellte sich Siggis alter Kollege zu uns, um bei der Ausfahrt

dabei zu sein. Diesmal ging es wieder Richtung Hoher Meißner.

Und dann guckte wir uns das Grenzlandmuseum in Eichsfeld an.

 

 

Da wir am letzten Tag nicht mehr ganz so viel fahren wollten,

folgten wir Siggi, der und über kleine und kleinste Straße durch die Gegend führte.

Und nach einer kleine Kaffeepause waren wir nach ca. 224 KM zurück im Gasthaus.

Zum Essen kam noch ein Kamerad aus alten Zeiten zu Besuch.

 

Tag 6:

Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es zurück gen Heimat.

Siggi schlug vor, noch einen Abstecher über den Solling zu machen,

bevor wir in Saarstedt bei Susann und Peter einkehrten,

die uns zum Mittagessen eingeladen hatten.

Der Rückweg war ein Mix aus Autobahn und Landstraße.

Und es sind Alle gesund nach Hause gekommen.

 

Insgesamt bin ich während dieser Woche 1759 KM gefahren.

Mein Dank geht an Siggi, der die Motorradwoche wunderbar organisiert hat.

 

                                                                                                          Andreas (Präsi)
 

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